Marketingblog: Google Analytics für EPU und Neugründer

Google Analytics für EPU & Neugründer: Datenbasiert zum Erfolg

Maximiere deinen Online-Erfolg: Funktionen, Vorteile & Herausforderungen von Google Analytics. Dein Einsteiger-Guide als EPU zur Nutzung der Webanalyse

Weißt du, ob deine Marketingaktivitäten erfolgreich sind? Für digitales Marketing ist es essenziell, einen Überblick über die Performance deiner Webseite zu haben. Google Analytics liefert dir Einblicke in das Besucherverhalten und die Effektivität deiner Marketingmaßnahmen. Setze auf Zahlen und Fakten statt Bauchgefühl.

Wenn du Online-Marketing betreiben möchtest und dafür auch Budget einsetzt, kommst du um ein Webanalyse-Tool kaum herum. Marketing ohne Kennzahlen ist wie Auto fahren mit verbundenen Augen.

Doch was genau ist Google Analytics, brauchst du das überhaupt und wie kannst du es als EinzelunternehmerIn (EPU) oder NeugründerIn optimal nutzen?

Was ist Google Analytics?

Google Analytics ist ein kostenloses Werkzeug von Google und der Platzhirsch unter den Webanalyse-Tools. Seit 2005 wird es angeboten, 2013 wurde Universal Analytics eingeführt und 2023 auf Analytics 4 (GA4) umgestellt.

So manche/r wundert sich vielleicht gerade, wo seine Daten hingekommen sind, denn die Universal Analytics Zahlen wurden leider nicht automatisch übernommen.

Viele NutzerInnen können sich mit dem neuen GA4 auch nicht so richtig anfreunden – wenn ich ehrlich bin, geht es mir auch so, aber der Zweck heiligt die Mittel. Hier ein Beispiel eines Berichts:

Beispiel Google Analytics 4 Dashboard

Was kann Google Analytics?

Ganz vereinfacht gesagt: du kannst damit messen, was auf deiner Website passiert. Außerdem erhältst du anonymisierte Daten über deine Web-BesucherInnen. Google Analytics sammelt z.B. Kennzahlen über besuchte Seiten, Verweildauer, Absprungraten aber auch welche Geräte zum Browsen verwendet werden und woher deine NutzerInnen kommen.

Das hilft dir, fundierte Entscheidungen für dein Online-Marketing zu treffen. Angenommen du schaltest Werbeanzeigen auf 5 verschiedenen Webseiten, so kannst du mit der Webanalyse genau sehen, welche der 5 die meisten Conversions erzielt. Eine Conversion ist ein Ergebnis – je nachdem, welches Ziel du definiert hast (das kann ein Website-Besuch sein, ein Online-Kauf, eine Newsletter Anmeldung, ein Download etc.).

Welche Daten bekommst du von Google Analytics?

Mit dem Tool könntest du Tage und Monate verbringen, aber ich stelle dir hier die wichtigsten Berichte und Datenquellen vor:

Nutzer

Hol dir detaillierte Einblicke in demografische Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht), Ort der Nutzung und technische Details (Betriebssystem, Browser, Gerät, etc.).

Akquisition

Diese Berichte zeigen dir, wie BesucherInnen dich finden und auf deine Webseite kommen. Sind es Suchmaschinen, Social Media Plattformen, direkte Zugriffe oder Weiterleitungen von anderen Webseiten? Hier findest du heraus, welche Marketingkanäle am effektivsten sind.

Engagement (Verhalten)

Welche Seiten deiner Website werden am häufigsten besucht, welche am wenigsten?  Welche Ereignisse werden ausgelöst (z.B. Downloads, Klick auf E-Mail Adressen, etc.)? Sieh dir an, wie lange NutzerInnen bleiben und wo sie abspringen, d.h. die Website verlassen. Dadurch kannst du deine Inhalte besser auf die Zielgruppe abstimmen und Seiten eventuell anpassen und verbessern.

Monetarisierung

Wenn du einen Online-Shop betreibst, liefert dir Google Analytics spezielle Berichte. Du kannst z.B. den Umsatz und die Anzahl der Käufe verfolgen. Es zeigt dir auch, an welcher Stelle potenzielle KundInnen die Website verlassen – das kann ein Hinweis auf Probleme sein (z.B. Zahlungsarten, schlecht auffindbare Informationen etc.).

GA4: Woher kommen die Zugriffe auf deine Website?

In dieser Ansicht siehst du, wie viele Zugriffe die Website von welcher Quelle bekommen hast. Auf Platz 1 ist hier die organische Suche. "Direct" bedeutet, dass deine URL eingetippt wurde. "Paid Search" sind bezahlte Google Anzeigen. "Organic social" sind Links von Social Media Kanälen ohne Bezahlung. Als "Referral" bezeichnet man Klicks von anderen Websiten und "E-Mail" ist selbsterklärend.

Nachteile und Herausforderungen

Um den kostenlosen Dienst von Google zu nutzen, musst du in Kauf nehmen, dass du von Drittanbietern abhängig bist. Dazu kommen DSGVO-Themen, weil du Nutzerdaten erfasst (auch wenn sie anonymisiert sind), die in den USA gespeichert werden. Daher benötigst du auf deiner Website die Einwilligung deiner Web-BesucherInnen (das regelst du über einen funktionierenden Cookie-Banner) und einen Hinweis auf Google Analytics in deiner Datenschutzerklärung.

Die Google Webanalyse ist sehr umfangreich. Nicht nur AnfängerInnen fühlen sich mit der Flut an Daten schnell überfordert. Es kann auch passieren, dass man aus Unkenntnis falsche Schlüsse aus den Zahlen zieht. Es gibt kostenlose Webinare für EinsteigerInnen von Google, wo du die ersten Schritte lernen kannst. Du kannst auch gerne eine individuelle Schulung bei mir anfragen.

Mein ehrlicher Tipp: wenn du nicht vorhast, dich regelmäßig mit der Auswertung deiner Webanalyse zu beschäftigen bzw. niemanden damit beauftragen willst, dann kannst du auf Google Analytics bzw. jegliche Webanalyse verzichten 😊

Was brauchst du für die Nutzung?

Du benötigst einen Google Account. Falls du schon andere Google Tools für dein Business nützt, verwende dieselbe E-Mail Adresse.

Geh auf die Website von Google Analytics und folge den Schritten, um ein Konto für deine Website zu erstellen. Nach Abschluss der Einrichtung erhältst du einen Tracking Code, der auf deiner Website eingebaut werden muss. Ohne diesen Code kann keine Messung erfolgen.

Ich empfehle dir, die Einrichtung von einem Profi machen zu lassen. Es ist nicht ganz einfach und spätestens für den Einbau des Codes und das richtige Set-up deines Cookie Banners wirst du wahrscheinlich technische Hilfe brauchen.

Du kannst Google Analytics mit anderen Produkten verbinden wie Google Ads oder der Google Search Console.

Gibt es Alternativen zu Google Analytics?

Auch Matomo liefert Statistiken über die Nutzung deiner Webseite. Je nach Modell und Nutzung ist Matomo DSGVO-konform und kommt ohne Cookies aus. Es kann lokal installiert werden und gibt somit keine Daten an Drittanbieter weiter. Die kostenlose Testversion reicht für EPU Nutzung meist aus.

Inzwischen gibt es viele weitere Alternativen (auch EU-Lösungen), die ich jedoch nicht selbst getestet habe.

Mein Fazit:

Ein Webanalyse-Tool unterstützt dich als EPU und NeugründerIn dabei, die Performance deiner Webseite zu überwachen und Entscheidungen abzuleiten.

Du solltest den Aufwand für Installation, Datenschutzanforderungen und regelmäßige Analyse nicht unterschätzen und für dich persönlich gut abwägen.

Google Analytics ist ein mächtiges Werkzeug. Mit der richtigen Handhabung kann es einen erheblichen Beitrag zu deinem unternehmerischen Erfolg leisten.

Webanalyse klingt spannend?

Du bist unsicher, ob du eine Webanalyse brauchst? Schauen wir es uns gemeinsam an und ich unterstütze dich gegebenenfalls bei der Einrichtung. Wenn du Analytics bereits verwendest, helfe ich dir bei der Auswertung der wichtigsten Kennzahlen und zeige dir, was du wissen musst.